DJK-Mädels forderten den Nationalspieler

Mehrfacher Deutscher Meister Bastian Steger war zu Gast bei DJK Ettmannsdorf, wartete vergeblich auf Sparringspartner, spielte und signierte Trikots.

DJK-Mädels forderten den Nationalspieler

ETTMANNSDORF. Hoher Besuch hatte in der Ettmannsdorfer Schulturnhalle angesagt. Hans Steger, der den erfolgreichen DJK-Nachwuchs trainiert, kam mit seinem Sohn, dem mehrfachen Deutschen Meister Bastian Steger, zu einem Schaukampf nach Ettmannsdorf, verbunden mit einer Trikots-Signierung. Der 31-jährige Nationalspieler verbringt gegenwärtig einen Kurzurlaub bei seinen Eltern in Winklarn. Er bereitet sich nicht nur auf die neue Saison vor, sondern ist gerade auch dabei, die Trainer-A-Lizenz zu erwerben. Nach mehreren Jahren in Saarbrücken wird Bastian Steger in der neuen Saison 2014/15 beim SV Werder Bremen aufschlagen.

Weil Stegers Sparringspartner vom Neu-Regionalligisten TB Deutsche Eiche/ASV Regenstauf, Christoph Frauendorfer, im Stau steckte, durften Christina Brickl, Sabine Fischer und Vanessa Bathelt an den „grünen Tisch“. Christina Brickl und Bastian Steger wurden beide Deutscher Mini-Meister: Steger im Jahr 1993, die Ettmannsdorferin holte elf Jahre später den Titel. Dabei überbot sie sogar den jetzigen Nationalspieler, weil Christina Brickl auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft weder auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene noch bei den Deutschen Titelkämpfen in Koblenz ein Spiel verloren hat.

Sabine Fischer schaffte es als einzige der drei DJK-Spielerinnen, den Na-tionalspieler vom Tisch wegzudrängen, doch Bastian Steger – schon an der Turnhallenwand stehend – gelang es immer wieder, die scharf geschlagenen Angriffsbälle der neuen Ettmannsdorfer Oberliga-Spielerin erfolgreich zu retournieren. (skt)

Franziska Brickl siegt ungeschlagen

Nordbayerisches Ranglistenturnier der Schülerinnen C

Franziska Brickl siegt ungeschlagen

Hans Fleischmann (l.) vom gastgebenden TTC Hirschau und Turnierleiter Manfred Schneider mit den sechs topplatzierten Mädchen (Platz 1 bis 6 v.l.n.r.). Fotos: TTC Hirschau

 

 

 

 

 

 

 

Franziska Brickl (DJK Ettmansdorf) ist die souveräne Gewinnerin des nordbayerischen Landesberereichsranglistenturniers der Schüler und Schülerinnen C, das heute beim TTC Hirschau in der Oberpfalz stattfand. Sie blieb im gesamten Turnierverlauf ohne Niederlage und gab sogar nur einen einzigen Satz ab.

Julia Janke (SC 04 Schwabach), Emely Schmidt (TTC Wohlbach),  Selina Brohm (TSV Rottendorf 1869), Tuba Sorkilic (TSV Unterlauter) und Paulina Bamberg (TSV Katzwang) buchten die weiteren Tickets für das bayerische Ranglistenfinale. Das südbayerische LBRLT findet erst am morgigen Sonntag in Esting (Oberbayern) statt.

 

Jede Menge Spaß beim Kinder-Spielfest

Die Kinderturnabteilung der DJK Ettmannsdorf baute zehn Spielstationen für Kinder auf. Die 20 jungen Teilnehmer waren mit Feuereifer bei der Sache.

spielfest turennETTMANNSDORF. Eigentlich ist die Kinderturnabteilung der DJK Ettmannsdorf schon in den Sommerferien. Doch das hielt die Abteilungsführung mit den Übungsleiterinnen Christine Hecht und Tanja Frank sowie weitere Helfer nicht davon ab, einen schon länger geplanten „Spiel ohne Grenzen“-Nachmittag in der Schulturnhalle und auf dem Schulhof zu starten.

Rund 30 Kinder ab drei Jahren nahmen teil, und auch die Eltern wurden in den kurzweiligen Spiele-Nachmittag miteinbezogen. Die Teilnehmer hatten viel Spaß beim Absolvieren der zehn unterschiedlichen Spielstationen. Sie erhielten eine Urkunde und einen kleinen Anerkennungspreis. Dem „Spiel ohne Grenzen“ schloss sich ein Gedenkgottesdienst der DJK Ettmannsdorf in der Pfarrkirche St. Konrad an, den die Mitglieder gestalteten. (skt)

Erst im Finale war Endstation für DJK

Ettmannsdorfer Damen belegen bei den Deutschen Pokalmeisterschaften in Dortmund den zweiten Platz: Nur GSV Eintracht Baunatal II war am Ende stärker.Erst im Finale war Endstation für DJK

ETTMANNSDORF. Bei den Bayerischen Pokalmeisterschaften auf Verbandsebene vor einigen Wochen musste der Bayernliga-Meister DJK Ettmannsdorf auf die Geschwister Brickl verzichten, holte aber trotzdem mit den Spielerinnen Sabine Fischer, Karin Iglhaut, Tina Retzer nach einer knappen 3:4-Finalniederlage gegen den TTC Tiefenlauter die Vizemeisterschaft. Als Nachrücker startete der neue Oberligist jetzt bei den viertägigen Deutschen Pokalmeisterschaften in Dortmund und kamen dabei erneut auf Platz zwei.

In einer spielstarken Gruppe

Ettmannsdorf erwischte eine sehr spielstarke Gruppe mit dem späteren Turniersieger GSV Eintracht Baunatal II. Gegen TTC Holzhausen und SV Hellas Nauen hatte der Bayernliga-Meister keine Probleme und gewann jeweils mit 4:0. Gegen Eintracht Baunatal II begann Christina Brickl gegen die rumänische Spitzenspielerin Iana Zhmudenko stark und gewann klar mit 3:0. In der Folge konnten weder Ettmannsdorf noch Baunatal II davonziehen. Vor dem letzen Einzel stand die Partie 3:3. Sabine Fischer traf nun auf die russische Spitzenspielerin Ekaterina Burdasova, der sie in einem packenden Vier-Satz-Spiel unterlag.

Im Finale gegen Baunatal II

Baunatal II und Ettmannsdorf zogen in die K.o.-Runde ein. Im Viertelfinale traf Ettmannsdorf auf Polizei SV GW Hildesheim, der mit 1:4 den Kürzeren zog. Im Halbfinale bekamen es die Ettmannsdorferinnen mit dem alten Bekannten TTC Tiefenlauter, zu tun. Sabine Fischer: „Wir dachten nur an unsere knappe 3:4-Endspielniederlage gegen Tiefenlauter bei den Bayerischen Pokalmeisterschaften und fertigten unseren Gegner mit 4:2 ab.“

Jetzt wartete im Endspiel erneut Baunatal II auf die Ettmannsdorferinnen. Als im ersten Einzel Katrin Brickl etwas überraschend an Ekaterina Burdasova scheiterte, hatte Baunatal leichtes Spiel gegen die entnervten DJK-Damen und gewann das Endspiel klar mit 4:0. (skt)

DJK hebt Förderverein aus der Taufe

Der Ettmannsdorfer Verein zieht eine positive Bilanz. Die beachtlichen sportlichen Erfolge lassen sich dauerhaft nur durch Unterstützer finanzieren

DJK hebt Förderverein aus der Taufe

SCHWANDORF. Die Rückblicke bei der Jahresversammlung der DJK-Ettmannsdorf im Gasthaus Zur Ziegelhütte fielen in diesem Jahr sehr positiv aus. Mit einem Förderverein soll der hochklassige Sport der Tischtennissparte finanziert und nachhaltig gesichert werden. DJK-Vorsitzender Robert Seger hob besonders den erneuten Gewinn des mit 300 Euro dotierten zweiten Preises beim Jugendarbeit-Wettbewerb des DJK-Diözesanverbandes hervor.

Damenspartenleiter Thomas Fischer und Hans Bruckner berichteten, dass in der vergangenen Woche ein Förderverein zur Unterstützung der DJK-Ettmannsdorf gegründet worden sei. Übernachtungen, Punkt – und Pokalspielfahrten, Trainer und Sparringspartner und neues Spielmaterial verursachten immer höhere Kosten, die der Verein stemmen müsse, ohne die DJK-Kasse über Gebühr zu belasten. Gefördert werden solle aber auch der talentierte Nachwuchs.

Internetauftritt bald online

Fischer würdigte Gesamtjugendleiter und Trainer Thomas Körtl, der in den vergangenen zwei Jahrzehnten durch seinen unermüdlichen Einsatz die Voraussetzungen geschaffen habe, dass die erste und zweite Damenmannschaft in der Landesliga beziehungsweise Bayernliga mit Eigengewächsen hervorragende Platzierungen erreicht habe.

Thomas Fischer informierte weiter, dass die DJK in drei Wochen über einen von Andreas und Martin Niederalt erarbeiteten Internetauftritt verfügen werde. Die Mannschaftsverantwortlichen können dann aktuelle Berichte einstellen. Turner-Spartenleiterin Christine Hecht berichtete über ein Gespräch mit dem Geistlichen Beirat der DJK, Pfarrer Albert Hagen, und dem Pfarrreferenten Markus Seefeld. Pfarrer Hagen wünschte sich eine aktivere Einbindung und Teilnahme der DJK an den Pfarreifesten. Laut Seefeld sei auch ein „Spiel ohne Grenzen“ auf dem Schulgelände angedacht mit anschließendem Gedenkgottesdienst in der Kirche St. Konrad. Tischtennis-Spartenleiter Hans Bruckner informierte, dass die DJK Ettmannsdorf in der Saison 2013/2014 erstmals seit 1950 mit drei Damenmannschaften auf Bezirks- und Bayernebene vertreten war. Bei den Herren gingen fünf Mannschaften an den Start. Das fünfte Herrenteam erreichte in der vierten Kreisliga den zweiten Platz . In der dritten Kreisliga spielte die vierte Herrenmannschaft lange um die Meisterschaft mit, musste aber mit dem vierten Rang vorlieb nehmen. Die dritte Herrenmannschaft belegte in der dritten Bezirksliga Ost den vorletzten Platz. Auch die zweite Herrenmannschaft spielte in der gleichen Liga, galt als Top-Favorit für die Meisterschaft , landete aber nur auf dem fünften Platz. Das erste Herrenteam in der Oberpfalzliga musste fast immer mit Ersatz antreten und kam schließlich auf den achten Platz, bedauerte Hans Bruckner.

Ettmannsdorfer in Altersklasse II top

57 Mädchen und Jungs waren beim Bezirksentscheid der Minimeisterschaften in Oberviechtach am Start.

Ettmannsdorfer in Altersklasse II top

In der Altersklasse I siegte bei den Mädchen Lara Pleyer (3. v. l.) vom TSV Stulln und bei den Jungs Daniel Warketin (r.), aus dem Kreis Amberg. Fotos: srg

OBERVIECHTACH. 22 Mädchen und 35 Jungs standen beim Bezirksentscheid der Mini-Meisterschaft im Rampenlicht. Alle Teilnehmer hatten sich über die vorangegangenen Kreisentscheide qualifiziert.
Größte deutsche Breitensportaktion

Mini-Meisterschaften werden seit über 21 Jahren – vom Deutschen Tischtennisbund initiiert – ausgetragen. Sie sind mittlerweile die größte deutsche Breitensportaktion, an der schon über eine Million Mädchen und Jungen teilgenommen haben. Nach dem Kreisentscheid folgte der Bezirksentscheid. Die drei Erstplatzierten in der Altersklasse II und III bei den Mädchen und Jungen qualifizierten sich für den Landesentscheid. In der Altersklasse I lösten bei den Buben und bei den Mädchen der Bezirksmeister und sein „Vize“ die Fahrkarte für den Landesentscheid. Die Landessieger ermitteln in einem mehrtägigen Turnier die Deutschen Mini-Meister.

Kreis Schwandorf stark vertreten

Beim Bezirksentscheid waren schon wahre Könner an den Tischen. Sie wussten schon, wie man dem kleinen Tischtennisball den nötigen „Schnitt“ verpasst, um den Gegner beim Rückschlag in Schwierigkeiten zu bringen. Verantwortlich für das Turnier waren der Bezirksfachwart für Breitensport, Thomas Körtl, und die Mitglieder der Tischtennisabteilung der KF Oberviechtach. Bei der Siegerehrung verteilten sie viel Lob. Der Spaß am Spiel war in allen Altersklassen zu erkennen, betonten sie.

Der Tischtenniskreis Schwandorf stellte zwei Sieger: In der Altersklasse I der Mädchen mit Lara Pleyer vom TSV Stulln und in der Altersklasse II der Mädchen, wo Franziska Brickl von der DJK Ettmannsdorf vor ihren Vereinskolleginnen Laura Haslbeck und Hannah Eschenbecker gewann. In der Mädchen-Altersklasse III wurde Lilly Hösl von der DJK Steinberg Dritte und Leonie Pohl vom TV Wackersdorf Vierte.

Bei den Jungen mischten in der Altersklasse III ein Spieler aus dem Kreis Schwandorf an der Spitze kräftig mit: Hinter Leon Paul (Regensburg) wurde Eugen Brack vom ASV Burglengenfeld Bezirksvizemeister. (srg)

Ettmansdorfer Damen vorzeitig Meister

Nach 8:1-Sieg über ATS Kulmbach sind die Ettmannsdorfer Damen vorzeitig Meister. Keiner kann ihnen den dritten Aufstieg in Folge mehr streitig machen.

Ettmansdorfer Damen vorzeitig Meister

Die Rückholaktion der Brickl-Schwestern hatte einen wesentlichen Anteil am Titelgewinn. Foto: Carina Allacher

ETTMANNSDORF. Insidern war schon zum Saisonauftakt im September bewusst, dass das junge Damen-Team der DJK Ettmannsdorf nach zwei Aufstiegen in Folge auch in der Tischtennis-Bayernliga Nord für Furore sorgen würde. Sie zählten zum Kreis der Favoriten um den Aufstieg in die Bayerische Oberliga. Und so ist es auch eingetreten: Im drittletzten Saisonspiel gegen den Mitaufsteiger ATS Kulmbach hätte ein Remis gereicht, um den Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Exakt nach 75 Minuten stand der 8:1-Sieg der Ettmannsdorferinnen fest und das Bayernliga-Meister-Team konnte auf den grandiosen Erfolg anstoßen.

Dass der Durchmarsch in die höchste bayerische Liga in so kurzer Zeit gelungen ist, ist nicht nur dem Können des aktuellen DJK-Quartetts Katrin Brickl, Christina Brickl, Sabine Fischer und Karin Iglhaut zuzuschreiben, sondern auch Gesamtjugendleiter und Trainer Thomas Körtl, der in den letzten zwei Jahrzehnten dem talentierten DJK-Nachwuchs bei den Mädchen und Jungen zweimal den Weg in die höchste Jugendliga (Bayernliga) ebnete. Als das erste DJK-Top-Mädchen Tina Retzer berufsbedingt 2012 nach Schwandorf zurückkehrte und mit Neuzugang Karin Iglhaut (DJK Vilzing) und den Eigengewächsen Sabine Fischer, Alina Mailbeck und Sandra Ettl ein neues Landesliga-Damenteam bildete, war der Aufstieg in die Bayernliga vorprogrammiert. Um auch in der Bayernliga um die Meisterschaft mitzuspielen, starteten Thomas Körtl und Thomas Fischer als Damen-Abteilungsleiter die Rückholaktion der Ettmannsdorfer Brickl-Schwestern Katrin und Christina. In der erreichten Form ist der Triumph der DJK-Damen I in der Oberpfalz einmalig. (skt)

DJK Ettmannsdorf – eine Klasse für sich

Ettmannsdorfs DJK-Damen I qualifizieren sich für die Bayerischen Pokal-Meisterschaften. Die DJK-Teams mussten sich in Wernberg gegenseitig aushelfen.

Die Spielführerinnen Sabine Fischer (rechts) und Sandra Ettl der Ettmannsdorfer Pokalendspiel-Mannschaften I und II auf Verbandsebene Foto: skt

Die Spielführerinnen Sabine Fischer (rechts) und Sandra Ettl der Ettmannsdorfer Pokalendspiel-Mannschaften I und II auf Verbandsebene Foto: skt

Ettmannsdorf. Der TSV Detag Wernberg richtete jüngst die Endspiele um den Kreis-, Oberpfalz- und Verbandspokal auf Bezirksebene aus. Die drei DJK-Damenmannschaften erreichten auf Oberpfalz- und auf Verbandsebene die Endspiele. Hier traf im Verbandspokal der Erste der Bayernliga Nord, DJK Ettmannsdorf I, auf den Dritten der Landesliga Nord/Ost, Ettmannsdorf II, der sich im Halbfinale – nicht in Bestbesetzung – gegen den Henger SV knapp mit 5:4 durchgesetzt hatte.

Der DJK Ettmannsdorf I musste im Halbfinale dabei ein Freilos zugeteilt werden, weil nämlich die zweite Oberpfalz-Mannschaft der Bayernliga Nord, der Rangdritte SV Neusorg, nicht für den Verbandspokal gemeldet hatte.

Das Endspiel der beiden Ettmannsdorfer DJK-Mannschaften stand unter keinem guten Stern. Krankheits- und verletzungsbedingt konnte das zweite DJK-Team nur Sandra Ettl aufbieten. Mit Susanne Kapol von den Oberpfalzliga-DJK-Mädchen wurde dann aber ein Duo gebildet, das gegen DJK I (Katrin Brickl, Sabine Fischer) 0:4 unterlag.

Weit spannender ging es dagegen im Oberpfalz-Pokal-Wettbewerb zu. Mit einem klaren 5:2-Sieg über den TV Wackersdorf (2. Bezirksliga) im Viertelfinale und einem 5:0-Kantersieg über den ASV Burglengenfeld II (2. Bezirksliga) im Halbfinale zog das Oberpfalzliga-Team DJK Ettmannsdorf III (6.) ins Endspiel ein, wo der favorisierte ASV Burglengenfeld I (3.) wartete.

Das spannende Endspiel blieb dann bis zuletzt – es stand 4:4 nach Punkten, 2:2 nach Sätzen und 9:9 im Entscheidungssatz – offen, als der nervenstärkeren ASVlerin Bischoff gegen Sonja Scheuerer doch noch der Siegpunkt zum 5:4-ASV-Erfolg gelang. (skt)

DJK-Ettmannsdorf Damen-Märchen

Nach den Siegen über die zwei ärgsten Verfolger peilt der Spitzenreiter der Tischtennis-Bayernliga nun den Aufstieg in die bayerische Oberliga an.

DJK-Ettmannsdorf Damen-Märchen

Katrin und Christina Brickl (links) sind zwei Erfolgsgaranten in Ettmannsdorf. Dahinter Jugendleiter und Trainer Thomas Körtl sowie Hans Steger (links), der ihn beim Coaching unterstützt. Foto: Carina Allacher

ETTMANNSDORF. Nach den drei Siegen an den vergangenen beiden Wochenenden gegen die schärfsten Verfolger SpVgg Wolframs-Eschenbach (8:2) und SV Neusorg (8:1) sowie gegen die DJK SB Versbach (8:0) sind die Damen der DJK-Tischtennis-Abteilung der heißeste Anwärter auf die Meisterschaft in der Bayernliga und damit für den Aufstieg in die bayerische Oberliga. Bislang musste die Liga-Neuling nur eine einzige Niederlage im Hinspiel in Wolframs-Eschenbach hinnehmen. Damit steht die DJK nur drei Jahre nach Überlegungen, wegen Spielermangels keine Damenmannschaft mehr zu melden, vor dem größten Triumph, aber auch der größten Herausforderung der Vereinsgeschichte. Im MZ-Interview spricht der für den Spielbetrieb der Damen zuständige Abteilungsleiter Thomas Fischer über das „Märchen, das Ettmannsdorf derzeit erleben darf.“

Durch seine intensive Jugendarbeit mit Thomas Körtl an der Spitze hat die DJK ja in den vergangenen Jahren immer wieder Tischtennis-Talente geformt. Wieso kommt es gerade jetzt bei den Damen zu diesem Durchmarsch?

Da muss man zweieinhalb Jahre zurückblenden. Vor der Saison 2011/12 standen nur noch Marion Voit und Monika Bothner zur Verfügung und es gab Überlegungen, keine Damenmannschaft mehr zu melden. Andererseits hatte man zahlreiche große Talente im Verein wie Alina Mailbeck (damals 13 Jahre), Sabine Fischer (12) und Sandra Ettl (11). Allerdings wurden Thomas Körtl und ich damals ehe milde belächelt, als wir für diese Mädchen beim Verband eine Damen-Spielberechtigung beantragten, die uns für die 1. Bezirksliga erteilt wurde. Selbst im eigenen Lager herrschte Skepsis, doch Routinier Marion Voit sprach danach von einer der schönsten Spielzeiten ihrer langen Karriere.

Dann muss das Experiment ja geklappt haben?

Wir wurden als erster Absteiger gehandelt, sind aber mit 31:9 Punkten Vizemeister geworden. Gerade mit Aufstiegsspiel in Altdorf, in dem wir den Gastgeber mit 8:3 besiegt und damit den Landesliga-Aufstieg perfekt gemacht haben, zeigte sich die tolle Kombination aus Erfahrung und jugendlichem Schwung. In diesem Jahr waren wir auch bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft auf Bezirksebene in Chemnitz. Mit Sabine Fischer (damals 13 Jahre), Sandra Ettl (12) und Alina Mailbeck (14) haben wir die Vorrunde unbesiegt überstanden und erreichten das Viertelfinale.